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Entwicklung des Rudels 2024 Mitte November 2023 tappte die gesamte neunköpfige Familie in eine Fotofalle und am 31. Dezember, kurz vor Mitternacht, passierten Greyston, Luna, Alex und die fünf neuen Welpen die Kamera direkt am Dorfrand. Wie sich erweisen sollte, war dies die letzte Aufnahme des vollzähligen Rudels. |
Oben: Greyston und drei seiner siebeneinhalb Monate alten Welpen. Luna und Alex hatten die
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Am 13. Januar wurden drei der Jungwölfe – Rüde Callum und die zwei Fähen Camilla und Carlotta - zwar noch einmal im Kielwasser ihrer Eltern und des Bruders Alex gesichtet, doch nach diesem Datum bescherte uns 2024 nur noch das Elternpaar allein oder in Begleitung von höchstens zwei der letztjährigen Sprößlinge. |
Oben: der recht helle Jungrüde Callum. Die zwei dunklen Schwestern Camilla und Carlotta. |
Auf einem Video Ende April, übrigens einen Tag nachdem Greyston am selben Standort beim Transport eines Fleischbatzens gefilmt worden war, zeigte Luna zwar vergrößerte Zitzen, freilich bei recht flachem Bauch, so dass die Frage nach einer möglichen Trächtigkeit weiterhin offen blieb. Die Bestätigung kam erst einen ganzen Monat später, Ende Mai, als sie mit geschwollenem Gesäuge zwei Kameras passierte, begleitet von einer Fähe aus dem letztjährigen Wurf, die mit geklemmter Rute Abstand von ihrem Vater hielt und Greyston, der ein riesiges Stück Rehdecke mit Fleisch daran voraus trug. |
Oben: Luna mit deutlichem Gesäuge. |
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Wölfe nebst Beute bewegten sich in genau die Richtung im Wald, aus der im Vorjahr erstmals die Welpen an einer Wegkreuzung aufgetaucht waren, was Anlass zur Hoffnung gab. Leider in jeder Hinsicht unbegründet, denn weder lieferten die flugs in der Zone installierten Fotofallen weitere Hinweise auf Wolfspräsenz, noch erschienen von dort irgendwann Welpen. |
Oben: Camilla und im Hintergrund Carlotta. |
Zwischen Juni und Ende September tat sich ebenfalls sehr wenig. Meistens wurden nach wie vor Einzeltiere beobachtet, gelegentlich Greyston plus einem Jungwolf oder die zwei Schwestern gemeinsam. Auffallend war allerdings, dass die Wölfe eher selten in Dorfnähe und auf den Wegen dorthin beobachtet wurden, sondern sich wohl mehr in den alten Kastanienwäldern und – möglicherweise – um die angrenzenden Weiler aufhielten. |
Oben: Greyston mit Callum und Carlotta. |
Tatsächlich gab es 2024 im Umkreis um unser Dorf nur einen einzigen gesicherten Wolfsriss, und zwar in einer Nacht Ende Oktober in der Wiese vor meinem Haus; die Reste des dort getöteten Bocks trugen die ansässigen Füchse dankbar heim. Die zahlreichen Fotofallen zeigten Greyston 2024 wie erwähnt nur zwei Mal beim Zutragen von Futter und in beiden Fällen kam er aus dem westlichen Grenzgebiet des Territoriums, während unser Dorf sich in dessen Zentrum befindet. |
Oben und unten: die Jungwölfe allein auf Tour. |
Mit Herbstbeginn wurden die Sichtungen noch kärger. Der Oktober bescherte nur ein einziges Video von Greyston und Luna. Der November brachte das Paar und einige Einzeltiere (darunter übrigens mal wieder ein schwarzer Wolf oder Hybride) zwar mehrmals in Dorfnähe, dafür blieben die Besuche im Dezember aber fast vollständig aus; nur ein letztjähriger Jungwolf kam einmal der Wege. |
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Weiter zu: Welpensterblichkeit Text und Fotos (c) Sabine Middelhaufe, 2025 |
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