Wölfe |
Wolfsspuren erkennen Anhand eines einzelnen Trittsiegels oder auch mehrerer Pfotenabdrücke sicher festzustellen, ob sie vom Wolf oder einem großen Hund hinterlassen wurden, ist unmöglich. Fuchs, Mensch, Wolf. | |
Der Fuchs ging in die selbe Richtung wie der Wolf. |
Die Fährte des trabenden Fuchses verläuft fast auf einer Linie. Ein schöner Vergleich: links schnürte ein Fuchs, in der Mitte und rechts jeweils |
Rechts die geradlinig vorwärts strebende Wolfsfährte, links der Motorradspur die Fährte eines großen Hundes. Hunde können nur selten schnüren Um eine Fährte dem Wolf zuordnen zu können, muss man sie lange genug verfolgen, denn leider tut uns Isegrim selten den Gefallen, sich stets und ständig im geschnürten Trab vorwärts zu bewegen. Er verwendet auch den schrägen Trab, er galoppiert, macht mächtige Sprünge, wendet sich urplötzlich zum Wegrand, geht für ein paar Dutzend Meter in die Büsche, kommt wieder hervor, bleibt stehen, kurz: wenn er auf der Jagd ist oder sein Revier inspiziert, kann man seiner Fährte für viele hundert Meter folgen, ohne auch nur einen Ansatz der entscheidenden Schnürspur zu finden! Dieser rund 1500 Meter lange Teil einer Wolfsfährte auf dünner Neuschneedecke wurde vollständig gefilmt und auf das Satellitenbild übertragen - nur auf wenigen Abschnitten seiner Route trabte das Tier gleichmäßig, so wie wir es zwecks Bestimmung gern sehen. Den gleichaltrigen nächtlichen Fluchtfährten der Rehe nach Die Trittsiegel vom Wolf können je nach Untergrund recht verschieden wirken. Oben auf überschneitem Eis. ................. Der Pfotenabdruck oben rechts erscheint keineswegs länglich und auch die beiden vorderen Zehen sind nicht deutlich nach vorn abgesetzt, ein Merkmal, das die Vorausgesetzt, man hat genug Zeit, Geduld und natürlich die nötige Bodenbeschaffenheit, kann man durchaus feststellen, ob und wo ein Wolf seiner Wege ging. Ob er freilich allein war, ist nicht so einfach zu beantworten. Es sei denn, man hat Glück, wie im Falle des auf dem Satellitenbild festgehaltenen Fährtenverlaufs, denn angesichts der zahlreichen Richtungswechsel, Galoppeinlagen und Sprünge ist es nahezu unmöglich, dass einer oder mehrere folgende Wölfe stets haargenau in die Pfotenabdrücke ihres Vorgängers treten könnten. Oben: hier herrschte ganz offensichtlich ein reges Kommen und Gehen. Tatsächlich hielt die hier positionierte Wildkamera
fünf Wölfe fest: zunächst entfernte |
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Wie im Beitrag über die Merkmale der Wolfslosung schon gesagt, ist es sinnvoll, vor allem dort nach Fährten Ausschau zu halten, wo man schon öfter mal Losung gefunden hat. Bestätigt sich dann, dass bestimmte Wege zu den Hauptrouten der Wölfe gehören, lohnt es, an geeigneter Stelle Wildkameras zu installieren, um Isegrim wenigstens gelegentlich in persona zu sehen. |
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Text und Fotos (c) Sabine Middelhaufe, Februar 2020 |
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