Kurzportrait
|
Die Braque
Francais Frankreich
hat, ganz ähnlich wie Großbritannien, im Laufe der
Jahrhunderte zahlreiche grandiose Jagdhunderassen hervorgebracht,
darunter die viel gerühmte Braque Francais. Während nämlich der
deutsche Begriff Bracke den Laufhund meint, bezeichnet
das frz. Wort Braque ebenso wie das ital. Bracco stets und ausschließlich
einen kurzhaarigen Vorstehhund. |
|
Bemerkungen zum Standard der Braque Francais Der Präsident des Italienischen Braque Francais Klubs C.I.B.F. (Club Italiano Bracco Francese), Marco Ragatzu, stellte uns folgende Bemerkungen zum Standard zur Verfügung: |
|
Scherengebiss; Zangengebiss wird toleriert.
Hals kegelstumpfförmig und ohne Wamme. Die Haut muss am gesamten Rumpf straff anliegend die sehr deutlichen Muskelpakete bedecken (also athletische Erscheinung). Brust ausreichend aber nicht übertrieben breit; Rippen gebogen aber nicht fassförmig oder kielförmig, Brusttiefe bis zu den Ellbogen oder leicht darunter. Schulter leicht schräg (circa 55 Grad auf der Horizontalen), Oberarm circa 60-65 Grad geneigt, Nierenpartie kurz und kräftig mit horizontaler Kruppe (Neigung 15-20 Grad). Sprunggelenke mittelmäßig geschlossen, Hüftgelenk darf keinen zu offenen Winkel bilden. Nur beim leichten Typ darf die Rute von Geburt an kurz sein (was sehr selten auftritt), ansonsten wird sie bei Gascogne und Pyrenees auf ein Drittel oder die Hälfte ihrer natürlichen Länge kupiert, wobei man in jedem Falle eine Länge belässt, die bei Hündin und Rüde das Bedecken der Geschlechtsteile ermöglicht. Das Haarkleid ist stets weiss und braun in den unterschiedlichen Kombinationen, nie schwarz. Das einfarbige Braun ist weniger beliebt und tendenziell wird ein helles Fell bevorzugt. Erlaubt sind, obwohl sie selten vorkommen, kleine Lohabzeichen über den Augen, an den Lefzen und Läufen. |
|
Für den Typ Gascogne gilt insgesamt das bisher Gesagte, doch sind auch einige Ausnahmen zu nennen. Es handelt sich hier um einen im Vergleich grossen, aber nie übermäßig schweren Hund, der bei richtigen Proportionen ebenfalls athletisch wirken soll. Seine ideale Größe liegt bei 61-63 cm Widerristhöhe. Der Kopf des Gascogne zeigt eher einmal divergente Schädel-Schnauzen-Linien oder die Tendenz zu parallelen Linien. Erlaubt ist, obwohl nicht sehr angenehm anzuschauen, ein Ansatz von Wamme, die jedoch nicht auf schlaffe Haut hinweisen darf. Die Behänge sind im Vergleich zum Pyrenees etwas tiefer angesetzt, nämlich auf Augenhöhe, mit schmalerem Ansatz und reichen, wenn sanft gezogen, bis zum Nasenschwamm. Die Kruppe des Gascogne darf ein wenig geneigter sein, um dem Hund in jedem Falle einen leichten und ausdauernden Galopp zu erlauben, der allerdings langsamer ist als jener des Pyrenees. Bei beiden Typen handelt es sich prinzipiell um sehr sensible, sanfte und gutmütige, intelligente und nie trotzige Hunde, die für harte Ausbildungsmethoden gänzlich ungeeignet sind. Stolz und selbstsicher sind sie in der Regel dennoch bestens verträglich mit ihren Artgenossen und suchen im Umgang mit dem Menschen eine Beziehung der Freundschaft und Zusammenarbeit. Ihre Haltung in der Familie und in Gemeinschaft mit Ihresgleichen ist deshalb sehr einfach, zumal sie zwar immer lebhaft aber doch problemlos zu kontrollieren sind. Schliesslich sei noch gesagt, dass beide Typen sehr wetterfest sind und sich gut an Kälte wie Hitze anpassen können und bei letzterem sogar recht resistent gegen Durst sind." Text (c) Cani da Ferma e da Cerca 2013; übersetzt aus dem Italienischen von Sabine Middelhaufe mit freundlicher Genehmigung von Cani da Ferma e da Cerca |
home | Seitenanfang | Menü Fotoalbum |