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Laufhunde - Meutehunde - Bracken Menü Laufhunde - Meutehunde - Bracken |
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Drever Håkan - Vom Hasentraining bis zur Anlagenprüfung (3) Am Samstag, dem 27. Oktober 2012 traf sich eine Gruppe von interessierten Erstführern, Führerinnen und Führern von Bracken (und Stöberhunden) aller Landesgruppen mit ihren Vierläufern zu einer Informationsveranstaltung zur Vorbereitung auf die Anlagenprüfung im Frühjahr 2013. |
Beim Hasentraining. |
Wir Menschen durften lernen, unsere treuen Kameraden dabei während der Prüfung sinnvoll und regelgerecht zu unterstützen - gar nicht so einfach, wenn man als Erstführer schnell genug den Hund an der richtigen Stelle auf der Hasenspur ansetzen soll und dann noch als Sandboden gewöhnter Heidebewohner mit den Lehmklumpen an den Füßen kämpft..! Eine schöne Menge Hasen wurde hochgemacht und jeder Hund konnte sich ein bis zweimal der Herausforderung stellen, den nicht mehr sichtbaren Hasen auf der frischen Spur unter hellem Brackengeläut zu verfolgen. Auch Håkan zeigte seine Fähigkeiten spurlaut auf der Hasenfährte, still suchend, wenn er sie verloren hatte und kam anschließend auf der eigenen Spur wieder zu uns zurück. Dreckig, ausgepowert, aber stolz und glücklich und dankbar für die ausgezeichnete Anleitung stiegen wir mit unserem lehmverkrusteten Drever begleitet von einer wunderschönen herbstlichen Abendsonne ins Auto, um nach Hause zu fahren mit der Vorfreude auf das nächste Vorbereitungstreffen im März 2013. |
Fährtenarbeit im Schnee. |
Das zweite Vorbereitungstreffen für die Anlagenprüfung fand im März statt.
Neun Bracken mit ihrem Gefolge sorgten am Samstag, dem 9. März 2013 unter den Hasen um den Pohlheimer Segelflugplatz "Am Trieb" für Unruhe, um sich auf die Anlagenprüfung im Frühjahr 2013 vorzubereiten. Unter dem vielversprechenden Titel „Bracken–pack-run“ hatte Volker Reiff, Verbandsrichter des DBC, zum 2. Treffen nach Pohlheim bei Gießen eingeladen. Alle Fächer der Anlagenprüfung: „Laute Jagd“ auf der Hasenfährte, „Art der Suche“ beim Stöbern und „Schussfestigkeit“ sollten an diesem Tage durchgeführt werden. Die Hoffnung auf einen lauen Frühlingstag wurde leider enttäuscht. Morgens um 9.00 Uhr war es ungemütlich feuchtkalt, die Hecken und Bäume tauchten nur mühsam aus dem Nebel auf. Der Schnee des Vortages war zwar weggetaut, hatte aber dafür gesorgt, dass der Boden sich genauso matschig und schwer verhielt wie beim 1. Treffen im Herbst. |
Wen stört schon der Schlamm, wenn man arbeiten darf?! |
Die Begeisterung der Bracken, alle wieder zu sehen und ihre Erwartung auf einen wunderbaren Tag, erlebnisreich und jagdlich nach Brackengeschmack, konnte dadurch jedoch in keiner Weise getrübt werden. Begonnen wurde mit der Prüfung der Schussfestigkeit. Die 6 Deutschen Bracken, der Drever und die 2 Westfälischen Dachsbracken ließen sich nicht erschrecken und nachdem die Hunde brav alle wieder angeleint waren, ging´s munter weiter zur heiß ersehnten Hasenjagd. Elf Hasen spielten das aufregende Spielchen mit. Der Schlaueste hatte seine Sasse in einem frisch gegüllten Feld eingerichtet. Seine Fährte konnte der angesetzte Hund nicht aufnehmen und ein zweiter blieb ebenso erfolglos. Wahrscheinlich hatte die Gülle den Hasengeruch überdeckt. Zwischendurch wurde der mitgebrachte Imbiss aus dem Rucksack verzehrt und die Hunde mit Wasser versorgt. Der letzte Teil der Vorbereitung bestand in der Begutachtung der „Art der Suche“. Dazu umstellten alle menschlichen Mitläufer ein ca. 1 ha großes Waldstück mit viel dichtem Dornengestrüpp. Jede Bracke wurde einzeln auf einem Wechsel hineingeschickt um zu zeigen, ob sie sich vom Führer löst und selbstständig durch das Unterholz stöbert. Für die Brackenführer und –führerinnen boten sich viele Gelegenheiten zum Austausch. Volker Reiff und Thomas Post erklärten ausführlich, auf welchem Leistungsstand sich die einzelnen Bracken befanden und gaben noch viele hilfreiche Ratschläge. Um 15 Uhr traten alle Teilnehmer müde und zufrieden den Heimweg an. |
Boah, war das anstrengend! |
Seine Anlagenprüfung legte Håkan Ende März in Soest mit Bestnoten ab. Wir waren glücklich und zufrieden mit dem Ergebnis und stolz auf unseren kleinen bunten Hund. Am Samstag, dem 23.03.2013 um 8.30 Uhr trafen sich Richter und Teilnehmer auf dem Hof Behrens-Witteborg in Soest-Ampen. Nach der teilweise recht langen Anfahrt stand für alle schon heißer Kaffee bereit, der die letzten müden Geister vertrieb und zusammen mit dem sonnigen Morgen den Tatendurst erweckte. Nachdem Prüfungsleiter Martin Vennemann-Bundschuh und die Richter Helmut Mückel und Waltraud Jürgenliemk zusammen mit den Brackenführen die notwendigen Formalitäten erledigt hatten, wechselte man in Begleitung des Revierkundigen Jürgen Staubach ins zur Verfügung gestellte Revier. Unterstützt durch ihre Führer durften die Prüflinge, die deutschen Bracken Jeska vom Mühlenbach mit Michael Kentrath aus Fuhrberg, Jule vom Mühlenbach mit Jan Kremer aus Eslohe, Jespe vom Mühlenbach mit Gabriele Spickler aus Farwen und mit mir der finnische Drever Kolkon Håkan aus Bad Fallingbostel nun der Reihe nach ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. |
Hakan und Frauchen während der Anlagenprüfung in Soest.
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Trotz der erschwerten Bedingungen durch den starken, eisigen Ostwind, den gefrorenen Boden und die ausgesprochen trockene Luft fand die Prüfung wegen der heiteren Gelassenheit des Prüfungsteams in angenehmer und entspannter Atmosphäre statt. Auch die Hasen hatten ihr Vergnügen. Sie konnten nach Herzenslust rennen und hakenschlagend versuchen, die Hunde an der Nase herumzuführen. Natürlich entkamen alle, denn es durfte ja nur geschossen werden, um die Schussfestigkeit der Hunde zu demonstrieren. Håkan, der Finne, mit 10 Monaten der jüngste Hund, gab alles und erreichte mit 16 von 16 möglichen Punkten das beste Ergebnis. Zur Bekanntgabe und Besprechung der Ergebnisse sammelte man sich gegen Mittag wieder auf dem Hof Behrens-Witteborg. Nicht alle Teilnehmer waren mit dem erreichten Ergebnis zufrieden. Da dazu jedoch die widrigen Bedingungen beigetragen hatten, wurden sie ermutigt, die Prüfung mit ihren Hunden zu wiederholen. Das gemeinsame Essen zum Abschluss rundete den Tag ab und ließ alle aufgewärmt und entspannt nach Hause fahren. |
Mit Bestnoten geschafft! |
Text (c) 2013
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