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Deutscher Wachtelhund

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Timm Brahms - Deutscher Wachtelhund
Interview von Sabine Middelhaufe

Seit wann interessierst Du dich für den Deutschen Wachtelhund, und warum hast Du gerade diese Rasse gewählt?

Seit 2007, weil ich einen spurlauten Stöberhund für Hochwild brauchte.

Würdest Du uns erläutern, wegen welcher Eigenschaften, die die Rasse besitzt (oder besitzen sollte), ein potenzieller Führer sie anderen Rassen gegenüber bevorzugen könnte?

Kraft, Ausdauer, Familientauglichkeit, Ausgeglichenheit, Spurlaut, Wildschärfe, keine Unausgeglichenheit.

Gibt es Deiner Ansicht nach bei der Rasse eine Anlage, die bei ihren Führern heute nicht mehr die angemessene Beachtung findet?

Relativ häufig gesundheitliche Probleme durch Zuchtfehler (Erbfehler) z.B. Ohrenentzündungen, Futtermittelunverträglichkeiten.

Jette. Foto: S. Lietzke.
Titelfoto: Yogi. Foto (c) Zwinger "vom Hopfenhof im Goldenen Grund".

Welche Anlagen muss ein „guter“ Rassevertreter unbedingt besitzen, um als solcher bezeichnet werden zu können?

Spurlaut, Spurwille, Gesundheit, Führigkeit, mittlere Wildschärfe, Ausgeglichenheit.

Wie schätzt Du die aktuelle Situation der Rasse ein, und wenn es in Deiner Macht läge, gibt es etwas in der heutigen Zucht der Rasse das Du ändern würdest?

Zucht momentan sehr gut, (abgesehen von gesundheitlichen Problemen). Der Zuchtverein arbeitet aktuell intensiv an Gegenmaßnahmen.

Sind die Rasse und ihre Eigenschaften Deiner Meinung nach bei den potenziellen Führern gut genug bekannt oder braucht es mehr Aufklärung?

Die Aufklärung generell ist bei den Führern sehr gut, aber mehr Informationen schaden nie...

Timm Brahms mit seinem Wachtelhund. Foto: privat.

Hältst Du persönlich es für notwendig, an Vereinstreffen, Prüfungen und Ausstellungen teilzunehmen?

Ich persönlich nicht, da ich nicht züchten werde. Mitglied im Zuchtverein bin ich, um den Verein zu unterstützen. Jugendprüfungen sollten auf jeden Fall gemacht werden. Weitere Prüfungen je nach Anlage und Führermotivation.

Für welche Form der Jagd und für welches Wild ist die Rasse besonders geeignet?

Stöberjagden auf Hochwild (Rehe, Wildschweine, Rotwild, Damwild,...)in Einzelfällen auch Niederwildjagden (Buschieren / Apportieren ).

Und schliesslich als letzte Frage: welche Ratschläge würdest Du jemandem geben, der sich entschieden hat, erstmals mit dieser Rasse jagen zu gehen?

Gut informieren; gerade am Anfang muss viel Zeit und eine enge Bindung zur Verfügung stehen. Ausreichende Jagdmöglichkeiten (nach meiner Einschätzung mind. 15 Stöberjagden pro Jahr) und ein nahegelegenes Ausbildungsrevier sollten gerade in den ersten Jahren vorhanden sein.

Elton. Foto: V. Kistinger.

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