Erfahrungen mit der Russischen oder Kostroma Bracke Ursprünglich wurde die Kostroma Bracke, wie bei den grossen Jagden des europäischen Adels üblich, in der Meute geführt. Heute hingegen jagt man vorwiegend mit dem Einzelhund. |
Denn bekanntlich braucht der Hund eine überdurchschnittliche gute Nase, wache Intelligenz, Ausdauer nicht nur beim Entziffern der Fährten und beim Wiederaufnehmen der verlorenen Witterung, sondern auch im Sinne von enormer Resistenz gegenüber den Strapazen der Jagd, den unangenehmen Aspekte des Wetters und der schieren Länge der lauten Verfolgung, um einen gesunden, schlauen Hasen erfolgreich zu brackieren. Aber der Russische Laufhund ist für seinen ausgeprägten Jagdtrieb bekannt und hart im Nehmen. |
In Russland gehört der Fuchs zum jagdbaren Wild der Bracke; in Skandinavien verwendet man sie mit sehr befriedigenden Ergebnissen auch auf Waschbär, Luchs und, seltener, Bär. Gerade die Jagd der wehrhaften und ganz bestimmt verteidigungsbereiten Wildarten setzt beim Hund gesunde Instinkte voraus. Er muss dieses Wild so lange in Bewegung halten, bis der Jäger zum Schuss kommt, und genügend Wildschärfe und Jagdverstand besitzen, um die Konfrontation mit dem sich stellenden Stück wagen zu können. Das ist bei dieser Rasse der Fall, und die Praxis beweist, dass sie normalerweise erheblich mehr Wildschärfe zeigt als andere hochläufige Bracken des Nordens. |
Übrigens ist die Kostroma Bracke auch ein recht schneller Laufhund. Kontrollen mit dem GPS-Dogfinder zeigen, dass sie im Wald mit ca. 25 km/h und auf Wegen und Feldern mit 35-42 km/h hinter dem fliehenden Hasen jagt; die Suche der Nachtfährte geht natürlich in einem gemässigteren Tempo von 5-10 km/h vonstatten. Wie die skandinavischen Laufhunde, so gibt auch der Russian Hound ausschliesslich auf der frischen Fährte Laut, eine Gelegenheit, bei der Rasseliebhaber dann natürlich die volle, melodiöse Stimme des Hundes geniessen können. |
Wegen der sehr ähnlichen Jagdmethoden, werden Russische Bracken in Skandinavien nach denselben, sehr strengen Regeln bewertet wie die einheimischen Rassen und bewähren sich ausgezeichnet bei den Prüfungen. Fakt, der sich auch in den Geburten ausdrückt, ist die Kostroma Bracke doch die einzige Rasse, die in Skandinavien Jahr für Jahr wachsende Eintragungszahlen vorweisen kann. |
Was den Jägern im Hohen Norden scheinbar besonders gefällt, ist der ausgeglichene, zuverlässige Charakter dieser Hunde; sie sind ruhig, freundlich, kennen kein scheues Verhalten und lassen sich, so sagen Führer, die beide Rassen kennen, auch einfacher "lesen" als etwa die Finnische Bracke. Alle Fotos wenn nicht anders angegeben: Päivi Pesonen
Links: Von lks. Rauhaariger Segugio Italiano, Russische Bracke, Finnische Bracke. |
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