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Der Segugio Italiano
in Finnland



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Der Segugio Italiano in Finnland
Interview von
Sabine Middelhaufe mit Teija Viljanmaa

Teija, Ihr Vater, Raimo Viljanmaa, ist ein bekannter finnischer Richter bei Leistungsprüfungen und Ausstellungen von Hunden der FCI Gruppen 5, 6 , 7, und ausserdem Züchter Russischer Laufhunde in seinem Bravon Kennel. Wie kam es, dass Sie selbst eine mediterrane Rasse, nämlich den rauhaarigen Segugio Italiano für die praktische Jagd und die Zucht in Ihrem eigenen, dem Vigoroso Kennel gewählt haben?

Teija: Tatsächlich ist mein Vater der Grund dafür, dass ich rauhaarige Segugi Italiani habe, denn er war es, der in den 80er Jahren eine andere Jagdhundrasse suchte. Er hatte seit sehr, sehr langer Zeit Finnenbracken gezüchtet und wollte nun etwas Neues ausprobieren. Also nahm er Kontakt zu kompetenten Leuten in Italien, Russland und der Schweiz auf und liess sich von ihnen alles über die dort heimischen Laufhunde erzählen. Als Endergebnis kaufte er 1985 seinen ersten Russischen Laufhund und war sofort von der Rasse begeistert. Erst 10 Jahre später, nämlich 1995, bekam er einen Anruf aus Italien, und man erklärte ihm, dass jetzt gute Segugi zu verkaufen seien. Mein Vater überdachte die Geschichte und stimmte schliesslich zu, zwei Welpen zu kaufen, eine Hündin und einen Rüden. Ich glaube, sein Plan war, herauszufinden, wie sich die beiden entwickelten und wären sie nicht so gute Hounds wie seine Russen, würde er sie eben wieder verkaufen. Die zwei Welpen trafen im November 1995 in Finnland ein, und als ich die beiden Kleinen sah war's Liebe auf den ersten Blick. Ich schwätzte meinem Vater die Welpen also einfach ab und inzwischen züchte ich seit fast 12 Jahren rauhaarige Segugi.

Vigoroso Caporale. (Vater: Bruno di Pontenizza)
Titelfoto: Italienischer Importrüde Tex im finnischen Schnee.

Ihr Vater importierte also die ersten Segugi 1995 nach Finnland, direkt aus dem Zwinger "della Marciola", und Sie kauften Jahre später Hunde aus den beiden renomierten Kennels "di Pompiano" und "di Pontenizza", die Sie während Ihres Italienbesuchs selbst auswählten. Heute beläuft sich die Segugio Population in Finnland auf etwa 60 Tiere. Wie kommen die in einem Land und Klima zurecht, das so verschieden von ihrem Ursprungsland ist?

Teija: Die meisten Hunde die ich nachhause brachte, kamen ganz ausgezeichnet zurecht. Schwierigkeiten gab es nur mit einer Hündin, deren Haar zu lang und weich war, so dass ihr Fell sie bei den herrschenden Temperaturen und Schneemengen, die wir hier haben arg benachteiligte. Statt ein Jagdgebrauchshund zu werden, haben wir sie also zum Familienhund gemacht. Was die übrigen rauhaarigen Segugi angeht, muss ich sagen, dass sie nicht einmal im hohen Schnee Probleme haben, da sich der Schnee nicht an ihren Läufen festsetzt.
Die Jagdsaison in Finnland dauert von September bis Februar; hoher Schnee bedeckt den Boden normalerweise zwischen November und März, und das ist der Grund wieso ich mich für die rauhaarige Variante entschieden habe - ich dachte, der kurzhaarige Segugio würde wohl doch unter der Kälte leiden; wir haben immerhin Temperaturen von minus 30 Grad, obwohl wir nicht mehr jagen gehen, wenn das Thermometer unter minus 20 fällt. Na ja, ich war im Irrtum! Meiner ersten kurzhaarigen Hündin, Rosa, macht das strenge Klima überhaupt nichts aus. Sie läuft selbst bei fast minus 20 Grad und 40 cm Schneehöhe begeistert herum und sucht nach Hasenwitterung. Ich schätze also, das Jahr 2010 wird mich in Italien beim Kauf auch von kurzhaarigen Segugio Welpen finden.

Vigoroso Francesco.

In welchem Terrain setzen Sie die Rasse ein und für welches Wild?

Teija: Wir selbst haben die Segugi von Anfang an hauptsächlich für die Hasenjagd benutzt und gelegentlich für Fuchs und Marderhund. Ich muss aber gestehen, ich sähe sie gern mal bei der Wildschweinjagd! Leider haben wir in Finnland so wenige Sauen, - die Gesamtpopulation beläuft sich auf schätzungsweise 200 Tiere - dass wir sie kaum bejagen können, und zu allem Überfluss leben die Wildschweine am genau entgegengesetzten Ende des Landes...!
Als leicht gebauter Hound ist der Segugio enorm resistent gegen jede Art von Erschöpfung und arbeitet ohne Mühen den ganzen Tag lang. Da er darüber hinaus einen ausserordentlichen feinen Geruchssinn besitzt, kann er sich auch einen sehr schnellen Jagdstil erlauben. Die Segugi bewegen sich ohne Schwierigkeiten im Wald und treiben den Hasen rasch hinaus ins Freie. Und dann muss man natürlich noch ihr Geläut erwähnen. Der Segugio Italiano hat eine wunderschöne, melodiöse Stimme, die zu hören ein echtes Vergnügen ist während man dem Hund bei der Arbeit zuschaut.

Bruno di Pontenizza.

Benutzt man den Segugio in Finnland in der Meute, so wie in Italien üblich?

Teija: Nein, normalerweise gehen wir mit einem einzelnen Hund jagen. Auch unsere Trials prüfen nur Singles und die finnische Jagdkultur verlangt, dass dieser eine Hund den Hasen oder Fuchs, Elch oder grossen Waldvogel erfolgreich allein arbeitet. Aber wenn Sie an die Wildschwein- oder Bärenjagd denken, setzen wir natürlich auch mehrere Hunde ein, einfach weil das Beutetier sehr viel gefährlicher für den Hund ist. Hin und wieder lassen Jäger auch ein Paar Segugi den Hasen jagen, aber das ist eben nicht die Regel.

Bruno di Pontenizza und Vigoroso Bellissimo.

Wie würden Sie das Wesen des Segugio beschreiben?

Teija: Die Segugi die wir in Finnland haben sind gesellige, intelligente und anpassungsfähige Hunde mit gutem Temperament. Was mir besonders an ihnen gefällt, ist die Begeisterung und Lebhaftigkeit mit der sie arbeiten. Sie lieben die Jagd und das merkt man an ihrem Verhalten. Diese Eigenschaften sind auch der Grund, dass der Segugio sich seinen Platz unter den Hounds in Finnland verdient hat. Unsere landeseigene Finnenbracke hat ja eine enorme Gefolgschaft und für jeden anderen Jagdhund ist es wirklich schwer, Anerkennung zu finden. Aber der Segugio hat eine ganz einzigartige Persönlichkeit und Charakteristiken, die selbst das Interesse der Finnenbracken Leute geweckt haben.

Vigoroso Combattente (Vater: Bruno di Pontenizza)

Sie sind eine erfahrene Profi-Ausbilderin. Ist der Segugio Ihrer Ansicht nach anders als andere Laufhunde?

Teija: Nun, der Segugio braucht länger als beispielsweise die Finnenbracke oder der Russische Hound um wirklich für seine Arbeit bereit zu sein. Im Segugio erwacht das Interesse an der Hasenwitterung zwar zur selben Zeit wie bei anderen Hounds, aber seine Jugendphase ist vergleichsweise länger. Ich glaube, er braucht einfach eine Weile, um seine volle Passion und natürlich seine Geschwindigkeit zu entwickeln. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass der Segugio bei der Arbeit sehr einfach zu führen ist, was ich für eine sehr gute und wichtige Qualität halte. Kommt hinzu, dass ein Segugio mit jedem Jahr besser wird. Auch ist er weitaus passionierter wenn er den Hasen oder anderes Wild jagt als etwa Finnenbracke und Russischer Laufhund. Und dann liebt er es wirklich, für seinen Besitzer zu arbeiten, weshalb man ihm am Ende der Jagd recht einfach zurückrufen kann. Bei einigen Finnenbracken ist das ein Problem; sie arbeiten zu gern auf eigene Faust und es kann schwierig werden, sie im Wald wiederzufinden.

Segugi Chira und Rosa spielen mit dem Russischen Laufhund Welpen Taru.

Was können Sie über die Gesundheit der Rasse sagen?

Teija: Die Segugio Population in Finnland hat keine Erbkrankheiten zu verzeichnen und die HD Untersuchung, die für etliche Tiere gemacht wurde hat hervorragende Ergebnisse gezeigt. Krankheiten wie die Leishmaniose sind in Finnland nicht präsent. Importhunde werden der regulären tierärztlichen Untersuchung unterzogen, und auch wir haben unsere Segugi nicht gezielt auf Leishmaniose testen lassen. Allerdings zeigt auch keiner von ihnen irgendwelche Symptome.
Wir haben weder Segugi, die unter Allergien leiden noch irgendwelche anderen ernsthaften Gesundheitsstörungen. Die ältesten Rassevertreter hier bei uns sind jetzt über 10 Jahre alt und bisher ist keiner an Alterschwäche gestorben. Die Tiere sind so gesund, dass Probleme wenn dann erst in späten Jahren auftreten.
Hounds werden allerdings gelegentlich bei der Jagdausübung getötet, d.h. sie laufen unter Auto oder Zug, stürzen in Schluchten oder werden von Wölfen erbeutet und gefressen. Bezogen auf die 15 Jahre, die wir Segugi halten, kann ich sagen, dass einer unter den Zug geriet, drei vom Auto überfahren wurden und ein weiterer von Wölfen attackiert. Wir haben in Finnland zwar viel weniger Strassen und Bahnstrecken als in Italien und riesige Wälder, aber manchmal flüchtet das Wild eben doch über die Strasse, und dann können solche Unfälle passieren. Die Sache mit den Wölfen ist in manchen Landesteilen hingegen ein echtes Problem, denn die Wölfe töten Hunde tatsächlich als Beutetier, also als Nahrung, nicht zum Selbstschutz. Luchse hingegen greifen zwar auch gelegentlich einen Hund an und töten ihn, aber ich denke sie betrachten ihn nicht als Nahrungsmittel.

Teija Viljanmaa mit Vigoroso Dominatore  (Vater: Bruno di Pontenizza)

Wie sieht es mit den allgemeinen Zuchtreglements in Finnland aus und wie betreiben Sie selbst selektive Reproduktion?

Teija: Der Finnish Kennel Club hat natürlich Zuchtreglements. Aber da der Segugio weder Gesundheits- noch andere Probleme hat, fällt er nicht in die Gruppe der "Risiko-Rassen". Das ist so zu verstehen: wir haben in Finnland das sog. PEVISA-Programm, das feststellt, welche Rassen ernste Gesundheitsprobleme haben, und Tiere müssen zunächst auf diverse Krankheiten getestet werden, bevor sie ggf. zur Zucht eingesetzt werden können. Für den Deutschen Schäferhund beispielsweise sind HD- und ED- Untersuchungen vorgeschrieben, für den Collie Examen der Augen, für den Dobermann alle drei Tests. Da nichts von alledem den Segugio betrifft, ist die Geschichte also recht einfach, was allgemeine Regeln anbelangt.
Meine eigene selektive Reproduktion beruht auf vier Grundvoraussetzungen: die Hunde müssen gesund sein, denn mit gesundheitlichen Problemen könnten sie gar keine guten, belastbaren Jagdgebrauchshunde werden. Sie müssen ein gutes Wesen haben, denn andernfalls würden sie (auch) im Alltag Problemhunde sein, und man muss immer bedenken, dass die Jagdsaison nur einen geringen Teil des Jahres ausmacht, so dass Alltagstauglichkeit dank eines guten Charakters sehr wichtig ist. Sie müssen gute Jagdgebrauchshunde sein und schliesslich eine gute Morphologie im Sinne des Standards zeigen. Positive Ausstellungsergebnisse reichen nicht, damit ein Hund bei mir in die Zucht aufgenommen wird. Es ist der letzte Punkt auf meiner Liste. Aber trotzdem würde ich nie ganz auf Ausstellungswerte verzichten.

Bruno di Pontenizza.

Sie erwähnten schon, dass Prüfungen in Finnland anders sind als in Italien. Wie genau läuft das bei Ihnen ab?

Teija: Nun, vor allem sind Working Trials bei uns ausschliesslich für Einzelhunde konzipiert. Die Prüfung findet in einem regulären Waldgebiet statt, also nicht in speziellen Prüfungszonen und dauert den ganzen Tag. Jeder teilnehmende Hund hat zwei Durchgänge und insgesamt 240 Minuten zur Verfügung um den Hasen zu finden. Da wir es hier mit riesigen Territorien zu tun haben, kann es durchaus vorkommen, dass ein Segugio beim ersten Durchgang einfach keinen Hasen entdeckt. Sobald er aber den Hasen hoch macht und zu verfolgen beginnt, hat er 120 Minuten Zeit, ihn in Bewegung zu halten und ist die Zeit abgelaufen, muss der Besitzer den Hund abrufen und anleinen. Das Team geht nun in jedem Falle mit einem Führer, der das Gebiet sehr gut kennt, in einen anderen Teil des Waldes, der Segugio wird erneut abgeleint und zum Suchen eines anderen Hasen geschickt. Allerdings muss er das Wild diesmal finden, ehe die Gesamtzeit von 240 Minuten vorüber ist. Angenommen, er hatte den ersten Hasen nach 35 Minuten gefunden, so muss er den zweiten also innerhalb der verbleibenden 205 Minuten hoch machen und hat dann wiederum 120 Minuten für die Verfolgung.
Wir haben in Finnland nicht sehr viele Hasen, aber wenn die Prüfung in einem Gebiet mit gutem Hasenbesatz stattfindet, darf der Hund von einer frischen Spur auf die andere, ebenso frische Spur wechseln, was allerdings selten geschieht. In Italien bringt dies Strafpunkte. Verboten ist hingegen, wie in Italien auch, dass der Segugio während einer Prüfung von der Hasenspur beispielsweise auf eine völlig andere, meinetwegen die Elchfährte wechselt. In solch einem Falle hat der Hundeführer 30 Minuten Zeit, seinen Hund abzurufen. Gelingt ihm das, geht die Prüfung weiter. Gelingt es ihm nicht, ist es für dieses Mal vorbei. Sehr selten gelingt es dem Hound, den Hasen selbständig zu erbeuten. Das ist kein Fehler. Der Hund wird anschliessend einfach für den zweiten Turnus in ein anderes Gelände gebracht.

Italienischer Import Segugio Morina di Pompiano.

Bei Prüfungen wird kein Wild geschossen, so dass ein wirklich guter Hund seine zwei Hasen jeweils 120 Minuten in Bewegung halten kann und soll. Wir folgern nämlich, dass ein Laufhund, der das schafft, auch in der Jagdpraxis dafür sorgen wird, dass der Jäger zum Schuss kommt. Die Prüfung eines einzigen Hounds kann also unter Umständen zweimal 240 Minuten, das sind 8 Stunden dauern, und der Segugio hat normalerweise keine Schwierigkeiten damit, diese Zeit jagend zu verbringen, selbst bei hohen Schneelagen.
Während der Hund in Italien Strafpunkte erhält, wenn er nicht auch auf den älteren Spuren Laut gibt, sehen unsere Prüfungsregeln Minuspunkte vor, wenn der Hund laut wird, bevor er den Hasen hoch macht. Das ist so zu verstehen: angenommen wir schnallen den Segugio morgens früh um 6 im Wald. Der Hase hat sich während der Nacht, sagen wir zwischen 2 und 4 Uhr, hier bewegt, und da seine Spuren bereits alt sind, darf der Hund, während er sie ausarbeitet, nicht Laut geben. Erst wenn er den Ruheplatz des Hasen findet, der gerade geflohen ist, darf er auf der frischen Spur, die 2 bis maximal 20 Minuten alt ist, seine Stimme hören lassen. Dadurch weiss man, dass der Hund dem Hasen nahe ist und kann das Jagdgeschehen akustisch mitverfolgen. Natürlich gehen wir dem Prüfling auch im Terrain hinterher, was heute dank GPS und Radar ja ohne weiteres möglich ist. Früher, bevor solche Hilfsmittel verbreitet waren, warteten wir einfach ab, bis der Hound laut wurde und wussten dann, wo er steckte und dass auch der Hase in Bewegung war.
Die Stimme des Segugio Italiano klingt verschieden, wenn er den Hasen aus seinem Versteck zwingt und wenn er ihn anschliessend verfolgt. Man kann sogar am Laut des Hundes relativ genau erkennen, wieviele Minuten er vom Wild entfernt ist. Ich halte das für eine sehr gute Eigenschaft, denn bei vielen anderen Rassen ist das viel schwerer festzustellen. Mein Vater, der Oberster Prüfungsrichter für Laufhunde Trials ist, sagt immer, dass meine kurzhaarige Segugio Hündin Rosa eine so gute, differenzierte Stimme hat, dass die Punkte, die man in Finnland dafür vergibt eigentlich gar nicht ausreichen.
Für einige Segugi sind diese Prüfungsregeln ein Problem, denn sie geben schon Laut, sobald sie eine Hasenspur entdecken, auch wenn diese mehrere Stunden alt ist. Andere hingegen melden erst, wenn die Spur tatsächlich frisch ist. So gesehen sind unsere Working Trials vielleicht nicht perfekt für den Segugio Italiano, aber das macht letztlich nichts, denn die Hunde sind im praktischen Jagdbetrieb hervorragend! Und immerhin haben wir auch bei Trials schon einen ersten und einen zweiten Platz geschafft...

Bruno di Pontenizza.

Wie Sie sagten, ist es Ihnen nicht unangenehm zu einer Ausstellung zu gehen....

Teija: Das stimmt, und einige von mir gezüchtete Hunde plus ein Importhund haben bei Shows grossen Erfolg gehabt. Mein Zuchtrüde Vigoroso Caporale etwa (Sohn von Bruno di Pontenizza) wurde unter 100 Tieren zu Finnlands Bestem Hund des Jahres 2009 gekürt! Ich persönlich mag es ganz gern, auf Ausstellungen zu gehen, auch wenn Show Erfolge sicher nicht meine höchste Priorität für die Zucht sind. Sagen wir's mal so: Shows sind mein Hobby. Wenn ich einen wirklich schönen Segugio habe, dann soll der auch die Möglichkeit bekommen, bei einer Ausstellung erfolgreich abzuschneiden!

Was tun Sie, um Ihre Segugi für die Jagd fit zu halten, vom üblichen Training einmal abgesehen?

Teija: Während der Sommermonate gehe ich mit den Segugi joggen, meistens mit zwei bis vier Hunden gleichzeitig. Ausserdem praktizieren wir Canicross, einen in Finnland neuen Hundesport. Bei den offiziellen Rennen kann ich dann natürlich nur mit einem Hund laufen. Vigoroso Caporale, der Sohn von Bruno di Pontenizza, und die kurzhaarige Segugio Hündin Rosa haben schon mit mir an Finnischen Canicross Meisterschaftsrennen teilgenommen! Im Winter fahre ich dann wettbewerblich Ski. Das passiert auf ungefähr 2 m breiten, 5 - 15 km langen Routen quer durch den Wald. Der Hund trägt dabei ein Husky-Geschirr, das über eine elastische Leine mit einem breiten Gürtel um meine Taille verbunden ist, und muss die ganze Strecke über brav vor mir laufen. Allerdings betreibe ich diesen Sport nicht mit den Segugi - stellen Sie sich das Chaos vor, das ausbrechen würde, wenn die während des Rennens Hasenwitterung in die Nasen bekämen...! Fürs Skilaufen nehme ich unsere Deutschen Schäferhunde mit. Der älteste von ihnen hat sogar schon die Goldmedaille beim Finnischen Meisterschaftslauf gewonnen!

Teija Viljanmaa bei einem Canicross Wettbewerb mit Vigoroso Caporale. 

Alle Fotos (c) Teija Viljanmaa Vigoroso Kennel
Text (c) 2010

 

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