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Der Magyar Vizsla (Madjar Vizla)
von Dirk Vesper

Der Magyar Vizsla ist ein vielseitig einsetzbarer Jagdhund. Er wird in der FCI Klassifikation Gruppe 7, Sektion 1, kontinentale Vorstehhunde geführt.
Die ersten geschichtlichen Erwähnungen von ungarischen Vorstehhunden sind im 14. Jahrhundert zu finden.
Seit dem 18. Jahrhundert stieg die jagdliche Bedeutung der Vizsla dann stark an und Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Ungarn bereits Wettbewerbe für diese Vorstehhunde durchgeführt. Die eigentliche Zucht des Magyar Vizsla begann aber erst im Jahre 1920, und 1936 wurde der kurzhaarige Vizsla durch den FCI anerkannt.

Rüden erreichen eine Größe von 58 - 64 cm und bis zu 35 kg Gewicht; Hündinnen sind bei 54 - 60 cm Rückenhöhe etwas kleiner und leichter.
Den kurzhaarigen Vizsla gibt es in den Farben Semmelgelb bis Dunkelgold, den drahthaarigen sieht man in verschiedenen Sandgelb-Nuancen.
Der Vizsla ist wie bereits eingangs erwähnt ein vielseitig einsetzbarer Jagdgebrauchshund. Er kann sowohl im Wasser und im Feld als auch im Wald eingesetzt werden.
Weitere Eigenschaften der Rasse sind: gutes Apportierverhalten, große Wasserfreudigkeit, guter Spürsinn und festes Vorstehen. Außerdem zeichnet sich der Vizsla durch Spur- und Fährtensicherheit aus. Diese Vorzüge und sein großer Lernwille machen ihn zu einem grossartigen Begleiter. Neben der jagdlichen Auslastung bietet sich für den Vizsla auch die Fährtenarbeit, Mantrailing oder die Rettungshundearbeit zur alternativen Beschäftigung an.
Obwohl ein "Arbeitstier" ist der Vizsla ein sensibler Hund, der keine laute und grobe Behandlung mag. Er hat seinem Führer gegenüber ein ausgeprägtes Kontaktbedürfnis und wird bei konsequenter Führung zu einem treuen Freund.
Bei ausreichend rassegerechter Beschäftigung ist er durchaus auch als Familienhund zu gebrauchen, wobei "auslasten" nicht nur spazieren gehen heißt! Der Vizsla will ernsthaft arbeiten! Und darüber sollte sich jeder im Klaren sein, der die Anschaffung eines Rassevertreters erwägt, denn seine überdurchschnittliche Intelligenz gepaart mit großem Lernwillen kann schnell zur Unterforderung des Hundes und allen damit verbundenen negativen Konsequenzen führen. Wer das bedenkt und auch bereit ist, fast seine gesamte Freizeit für den Magyar Vizsla zu opfern, der findet in ihm einen treuen, liebebedürftigen, verschmusten und an allem Neuen interessierten Gefährten.

Alle Fotos: Dirk Vesper

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