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Der Golden Retriever

 


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Der Golden Retriever
Von Michaela Arnsberg

Die Geschichte des Golden Retrievers beginnt in Schottland Mitte des 18. Jahrhunderts. Man weiss heute, dass Lord Tweedmouth, der in Invernessshire, im schottischen Hochland lebte, als Vater der Rasse anzusehen ist. Er kaufte einen gelben Wavy-coated Retriever namens „Nous“ und verpaarte ihn mit „Belle“, einer Tweed-Water-Spaniel-Hündin. Insgesamt vier Welpen enstanden aus der Verpaarung von „Nous“ und „Belle“. Mit ihnen begann nun die Weiter- und Reinzucht der Golden Retriever. Erst viele Jahre später wurde die Rasse allerdings offiziell anerkannt.

Ursprünglich wurde der Golden als Jagdhelfer gezüchtet und gehört noch immer zur Gruppe der Stöber- und Apportierhunde. Im Laufe der Jahre hat er sich allerdings auch und gerade als familienfreundlicher Hund einen Namen gemacht.
Aber: Der Golden Retriever ist - trotz seiner liebevollen Art - weder ein Kuscheltier, noch schmückendes Beiwerk für die Wohnung. Er ist und bleibt ein Jagdhund mit all seinen rassespezifischen Bedürfnissen!
Wer das aber im Umgang mit ihm beherzigt, dem ist der menschenbezogene und vor allem im Umgang mit Kindern normalerweise sehr zuverlässige Golden Retriever ein stets treuer Begleiter.
Auf keinen Fall ist diese Rasse für die Unterbringung im Zwinger geeignet und auch eine ganztägige Berufstätigkeit ist mit der Haltung eines Golden nicht vereinbar. Das sen
sible Tier würde sehr stark unter der Einsamkeit leiden.
Ganz wichtig: sinnvolle und angemessene Beschäftigung muss für den Golden Retriever unbedingt sein, insbesondere wenn er als Familienhund lebt.
Dabei soll die Intelligenz des Hundes gefördert werden, und das ist leicht, denn mit Begeisterung stürzt er sich auf jegliche Suchaufgabe, Fang- oder Wurfspiele. Unbedingt zu vermeiden ist umgekehrt, dass der tägliche Spaziergang zur eintönigen Routine wird, vielmehr sollte er abwechslungsreich gestaltet immer wieder andere Strecken und Aufgaben für den Hund beinhalten.
Auch heute noch findet man den Golden Retriever auf Jagden, wo er als Apportierhelfer gerne gesehen ist.

Den Besitzern, die ihren Hund rassespezifisch ausbilden möchten, öffnen sich aber auch andere Wege. Der in Deutschland zuchtbuch-führende Verein, DRC (Deutscher Retriever Club), bietet seinen Mitgliedern z.B. die Möglichkeit, ihre Hunde mit Wildersatz (Dummies) zu trainieren.
Im In- und Ausland finden jährlich unzählige Working-Tests statt, wo das Erlernte abgefragt wird und man sich mit anderen messen kann. Diese Working-Tests haben in England eine lange Tradition, denn
zum einen geben sie Gelegenheit, Retriever leistungsmäßig miteinander zu vergleichen, zum anderen kann man mit Hilfe der Dummies auch ausserhalb der Jagdsaison die Hunde weiter trainieren und ihre jadglichen Fähigkeiten fördern.
Sicherlich haben Sie schon verschiedene Golden Retriever in der Stadt oder bei Spaziergängen kennengelernt und sich gefragt, warum sich die einzelnen Hunde teilweise sehr stark voneinander unterscheiden.
Das liegt einerseits daran, dass der Rassestandard eine Farbgebung von creme bis gold erlaubt, und allein dadurch ergeben sich schon die vielfältigen Farbschattierungen, denen wir immer wieder begegnen.
Andererseits lässt sich zwar in der Zucht eine eindeutige Trennung zwischen Ausstellungs- und Arbeitslinien nicht unbedingt aufstellen, aber auffällig ist, dass aus Arbeitslinien eher dunklere, drahtige, kleinere Golden hervorgehen. In den reinen Showlinien hingegen findet man häufiger hellere und kompaktere Vertreter.
Offiziell erlaubt ist, je nach Geschlecht, eine Widerristhöhe von 51-61 cm.

Alle Fotos: Michaela Arnsberg www.working-golden.com

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