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Der Border Terrier

 


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Der Border Terrier
Von Andrea Veth

Der Border Terrier gehört zu den ältesten Terrierrassen und kommt ursprünglich aus dem Grenzgebiet zwischen England und Schottland. Bereits im 18. Jahrhundert waren diese Hunde vom Grenzland, allerdings unter verschiedenen Namen, bekannt, aber erst 1920 wurden sie als Border Terrier vom Kennel Club als eigenständige Rasse anerkannt.

Sie wurden als Mäuse- und Rattenvertilger und als Helfer der Wilddiebe genutzt, denen sie Hasen und Kaninchen zutrieben.
Als ausgezeichnete Fuchs- und Otterjäger wurden sie schließlich sogar von den Feudalherren beachtet und geschätzt. Daraus ergab sich dann ihre Aufgabe, in der Hound-Meute mitzulaufen und am Ende der Hatz den Fuchs aus dem Bau zu sprengen.
Diese Arbeit erledigten sie bis zum vor einigen Jahren ergangenen Verbot der Fuchsjagd auf lebende Tiere in England und Schottland.

Aber dessen ungeachtet sind Border Terrier nach wie vor beliebte Jagdhelfer- und begleiter in Großbritannien und in Skandinavien.
Die Schweden importierten ja schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts erste Exemplare und haben heute, zusammen mit Finnland, die größte Anzahl von Borderzüchtern ausserhalb Britanniens.

In Deutschland hielt die Rasse in den 1960ern Einzug, blieb aber lange fast unbekannt. Erst in den letzten zwanzig Jahren wird der liebenswürdige kleine Terrier auch bei uns populär. Hoffentlich nicht zu sehr..! In seinem Standard steht nämlich zu lesen, dass er in erster Linie ein Arbeitsterrier ist, der fähig sein muß, einem Pferd zu folgen und Unternehmungslust mit jagdlichem Schneid vereinigt.
Also wahrlich kein Schoßhund. Lebhaft und mutig ist er also, sein Kopf wie der eines Otters, mit kurzem, starkem Fang. Das Haarkleid muß harsch sein und mit dichter Unterwolle, die Haut dick und lose.
Erlaubte Farben: Rot, Weizenfarben, Grizzle mit Tan sowie Blue and Tan.
Was die Statur des Border Terriers anbelangt, wird nur eine Gewichtsangabe gemacht: Rüden 5,9 - 7,1 kg, Hündinnen 5,1 - 6,4 kg. (Das muß man heute aber wohl um mindestens 1 kg anheben.) Sehr wichtig: der Brustkorb soll hinter den Vorderläufen von zwei Männerhänden umspannbar sein.

Da der Border in Deutschland (noch) nicht dem JGHV angehört, wird er bei uns eher selten zur Jagd eingesetzt. Er ist mehr der sportliche Begleithund, denn er liebt sehr lange Spaziergänge in der Natur und ist auch für Agility und THS sehr zu haben. Fährtenarbeit kann man ebenfalls ausgezeichnet mit ihm machen.
Besonders beliebt ist er bei Reitern, die sich nicht mit dem sehr lebhaften Jack Russel Terrier anfreunden können. Der Border ist zweifellos ein vorzüglicher "Pferdehund", und überdies sehr ruhig wenn er daheim ist. Bekommt er allerdings nicht genug Auslauf und Beschäftigung, kann er zum Tyran
nen werden, der kläfft und zerstört, nach echter Terriermanier. Gut ausgelastet hingegen ist er ein ausgeglichener, sehr menschenbezogener kleiner Freund. Für mich der beste aller Terrier.

Die Bilder 1-4, 6 zeigen den Border Terrier Rüden Ole (Noel vo den seuten Snuddelbuddels) und Betty (Sweeping Pretty Betty Blue). Alle Fotos: Andrea Veth.

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