Wissenswertes
> Erfahrungen
mit dem... |
Auftreten
ungewöhnlicher Farbnuancen: Orange
ist er nicht, aber braun auch nicht
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Jedenfalls ergab sich früher gar nicht so selten die Notwendigkeit,
bei manchem erwachsenen Bracco die Fellfarbe auf dem Pedigree korrigieren
zu lassen. Bisweilen kam es im Ausstellungsring auch vor, daß
ein übereiliger, relativ unerfahrener Richter, wenn er zwischen
den vielen Braunschimmeln einen Bracco mit scheinbar weiss-orangenem
Haar antraf, laut Zeter und Mordio schrie, gewisse Färbungen
für nicht reinrassig erklärte oder sie als Disqualifikationsgrund
angab. Dabei hätte es völlig gereicht, den Nasenschwamm und die Zehennägel der kritisierten Hunde anzusehen - waren sie dunkelbraun, gehörten sie mit Gewissheit zu einem Braunschimmel, ungeachtet der scheinbar anderen, sagen wir "seltsamen" Fellfarbe. Eine Hilfe, um diese "Mischfarbe" besser zu identifizieren liefert auch der Rassestandard, der hinsichtlich des Brauns beim Bracco Italiano die metallenen Färbungen, also die Gold- oder Kupfernuancen hervorhebt, um sie von den dunkleren Tönen zu unterscheiden. Letztlich wird ein helles Kastanienbraun bevorzugt, das in seiner Intensität dem Orange nahe kommt. Aus genetischer Sicht kann man sagen, dass es sich beim "Weder-braun-noch-orange" nicht um eine dominante Charakteristik im absoluten Sinne handelt; es ist mit Gewissheit rezessiv gegenüber dem "kanonischen" Braun, zeigt allerdings eine gewisse Dominanz gegenüber dem Orange und ist wahrscheinlich an ein Gen mit geringer "Ausdruckskraft" gebunden. |
In der Vergangenheit selektierten einige Züchter
diese Farbe als wünschenswert, auch wenn ich nicht weiß,
ob dies absichtlich oder zufällig geschah, und sie blieb
bis heute präsent: bei den "Valgrisanche" zum
Beispiel, bei einigen Bracchi aus den Zwingern "delle Bandite "
und "delle Forre", bei den ersten "Ronchi" (vielleicht
von den Hunden von "Ranza" übertragen
?) |
Die erste Überlegung
bezüglich des Farb-Phänomens
um das es hier geht, unterstreicht die Wichtigkeit zwischen den
eventuellen Ursachen unterscheiden zu können, deren erste
die Umwelteinflüsse sind. Es ist nur logisch anzunehmen,
dass die Farbe in diesem Falle nicht züchterisch selektierbar
wäre.
Die beiden anderen Erklärungsmöglichkeiten hingegen,
nämlich die unvollständige Dominanz oder die Unbeständigkeit
des dominanten Charakters hingegen könnten züchterisch
beeinflusst werden. |
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